Treffpunkt Jürgenkapelle

Floriani-Feier der FF Ettendorf

Bericht von Gerhard Langmann

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Ettendorf haben es zu einem lieben Brauch gemacht, die Mitglieder und die Bevölkerung am Tag des Heiligen Florian zu einer Gedenkfeier bei der Jürgenkapelle einzuladen. „Damit verbunden“, so Kommandant ABI Markus Schauer, „sind unsere Bitte und unsere Dankbarkeit, dass wir von unseren Einsätzen unversehrt zurückkommen.“

Mit dem Glockengeläute nahm die Feier ihren Anfang. „Der Herr sei mit euch“, hieß Pfarrer Marius Enăşel die Besucher – darunter Vbgm. Karl Bohnstingl und Bgm. a.D. Anton Ruhri – herzlich willkommen. „Er war ein römischer Offizier“, skizzierte der Pfarrer das Leben des Heiligen Florian, der gefoltert und mit einem Stein um den Hals in der Enns ertränkt wurde. Aus diesem Grund sei später an der Stelle das Stift St. Florian errichtet worden. Das Wasser und das Einstehen für Andere sei auch der Grund, dass der Heilige als Patron für die Feuerwehren gilt.

 

Hl. Florian als Vorbild

Nach der Lesung von Maria Theresia Reisinger, der Sprecherin des Pfarrgemeinderates, trug Pfarrer Marius Enăşel das Evangelium vor, in dem von der Verherrlichung des Menschensohnes die Rede war: Wer sein Leben geringachtet, wird es für immer behalten!

„Ich werde mich kurzhalten“, versprach der Priester vor der Predigt, vor einem allfälligen Regen fertig zu sein wollen. „Jeder Mensch ist ein Diamant“, nahm er wieder Bezug auf den Heiligen, „man muss ihn nur in die Sonne halten.“ In der Folge strich er den Einsatz des Hl. Florian hervor. „Er hat riskiert“, sprach er dessen Bereitschaft an, sich für andere Menschen einzusetzen und ihnen im Glauben beizustehen. Er habe aber auch der Wahrheit die Ehre gegeben, indem er Zeugnis gegen den Kaiser und für einen gütigen Gott abgelegt hat. Drittens habe er im guten Glauben das Böse überwunden.

 

Die Feuerwehrjugend

Die Fürbitten waren Angelegenheit der Feuerwehrjugend. Gleich zehn Fürbitten hatten vorbereitet werden müssen, denn exakt so viele Jugendliche (Anja, Emely, Hannah, Julian, Karina, Laura, Leo, Marie, Melina, Oskar) waren anwesend. „Nur schade“, bedauerte Jugendwart OBI Markus Fellner, „dass die neuen Uniformen noch nicht da waren.“

Mit dem gemeinsam gesprochenen Vater unser bekräftigte die Gemeinschaft den Wunsch auf unfallfreie Einsätze für die Feuerwehr. Der Besitzerfamilie Hiebler vulgo Berta sagte der Pfarrer Dank, bevor er das Segensgebet sprach.